Fallbeispiele

Wie könnte so ein PROJEKT von Ihnen aussehen...

Beispiel

Ein Chor in Herrsching möchte ein Open-Air-Konzert veranstalten.

Ich finde die Location, hole die öffentliche Genehmigung ein, kläre die verkehrsrechtlichen Auflagen. Aus meinem Netzwerk nehme ich eine Eventfirma für den Bühnenaufbau, die Bestuhlung und die Technik (Ton, Licht, Aufnahme, Kamera, Effekte).

Ich kenne mögliche Sponsoren und kläre ab, ob es Fördermittel geben kann. Kümmere mich um die PR (Pressekontakte, Social Media), Plakatierung (Layout, Druck und Montage) und den Kartenvorverkauf. Ich habe Kontakte zu Security, Catering, Hygieneeinrichtungen.

Wenn Sie es wünschen, sind beim Event selbst Prominenz aus Kultur und Politik anwesend sowie die Vertreter der regionalen Presse. Sie bekommen eine Ansprache zur Begrüßung oder eine Moderation durch Ihre Veranstaltung. Beim Chor singe ich dann auch noch selbst mit …

Tauschen Sie doch einfach mal „Chor“ und „Konzert“ aus …

Beispiel

Wie kommt Ihre IDEE in die Welt….

In einer Schule in Herrsching kommt die Idee auf, dass die Schüler mehr gesundes Wasser trinken sollten. Warum schleppen die Kinder im schweren Schulranzen Süßgetränke in Plastikflaschen in die Schule und hinterlassen dort einen riesigen Müllhaufen?

Zusammen mit dem Förderverein finden wir eine technische Lösung – einen Trinkbrunnen in der Aula, der das gute Trinkwasser aus der Leitung weiter aufbereitet und belebt und für alle ständig frei zugänglich bereitstellt. Es werden Kontakte zu möglichen Herstellern geknüpft und Angebote eingeholt.

Gleichzeitig finden wir in unserem Netzwerk Sponsoren für diese (fünfstellige) Investition. Die Bürgermeister der Schulgemeinden bekommen einen Bettelbrief, online wird eine Crowdfunding-Aktion gestartet. Aus unserem Unterstützungskreis kommen der Sanitärer für die Installation, der Schreiner für den Thekenbau und der Glaser für die künstlerische Ausgestaltung und Beschriftung.

Die Schulleitung wird informiert, Lehrer und Eltern mit ins Boot genommen, um die Akzeptanz zu erhöhen. In mehreren Elternbriefen wird die Aktion intensiv beworben.

Regelmäßige amtliche Trinkwasserproben, tägliche Desinfektion und Kameraüberwachung werden organisiert und dauerhaft sichergestellt.

In einer Eröffnungsfeier mit Ansprachen, musikalischen Einlagen und in Anwesenheit von Bürgermeister und Presse wird das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt …

… und läuft bis heute erfolgreich! Am Anfang hieß es noch: „Sowas geht niemals!“

Tauschen Sie doch einfach mal „Brunnen“ und „Schule“ aus …

Beispiel

Geht nicht?

In einer Gemeinde am Ammersee sind das ganze Jahr viele Touristen und Ausflügler zu Gast, die eine Menge Müll hinterlassen. Ein Teil dieser Hinterlassenschaft besteht aus Pfandflaschen. Gleichzeitig beobachte ich jeden Tag Menschen, die auf diesen Pfand angewiesen sind und im Müll danach suchen müssen. Meine Idee: Pfandringe an den Tonnen anbringen, damit dort die Pfandflaschen als Spende eingestellt werden können.

Ich unterbreite dem Bürgermeister meine Idee und stifte gleich die ersten 3 Pfandringe als „Anschubfinanzierung“. Bitte nach Montage um einen Pressetermin zur Einweihung.
Wie in einer Behörde üblich geht das Projekt erst mal in die Verwaltung zur Überprüfung der Machbarkeit, danach als Vorlage in die Gemeinderatssitzung – und wird tatsächlich genehmigt! Beides dauert viele Wochen, bis der Sommer fast rum ist.
Dann werden tatsächlich 3 Ringe durch den gemeindlichen Bauhof montiert, nicht an Kübeln, sondern an Lichtmasten (sind günstiger). Keine Beschilderung, viele Passanten kennen diese Einrichtung noch nicht. Kein Pressetermin, ist wahrscheinlich nicht sexy genug
Die Akzeptanz der Spaziergänger ist bis heute sehr gering, viele Flaschen landen immer noch in den Mülltonnen oder stehen davor – die Ringe an den Lichtmasten werden einfach nicht entdeckt …

Gescheitert? Ja und nein!
Sagen wir: gescheiter! Nicht zu klein denken, mehr Partner mit ins Boot holen, Beschilderung und Presse selbst übernehmen, mehr Ringe montieren, evtl. einen Sponsor finden …
Nochmal starten!

Geht doch!

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